Himbeere

Rubus idaeus Rosengewächse

Bestimmungsmerkmale:
Der stachelige Himbeerstrauch erreicht in Höhe von 1 - 2 Metern. Die weißen bis rosafarbigen Blüten haben 5 Blütenblätter und stehen in lockeren Trauben. Die Blütezeit der Himbeere ist  Mai - Juni. Die rote Frucht ist eine so genannte Sammelfrucht, die aus vielen Steinfrüchtchen besteht und innen hohl ist.  Fruchtreife ist im Spätsommer.  Die Laubblätter sind gefiedert und 5 - 7teilig, manchmal auch 3teilig und an ihrer Unterseite dicht weißhaarig.

Standort und Verbreitung:
Die Himbeere ist an Waldrändern und Lichtungen zu finden. Natürlich wird sie auch gerne in Gärten angepflanzt. Sie steht gerne halbschattig auf nährstoffreichem Lehmboden.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Die Himbeere ist ungiftig.

Heilwirkung und Medizinische Anwendung:
Die Blätter enthalten Gerbstoffe und wirken somit gegen Durchfall. Sie eignen sich aber auch zur Behandlung der Mundschleimhäute. Heutzutage spielen die Blätter in der Heilkunde kaum noch eine Rolle, man findet sie aber noch als Zusatz in Teemischungen zur Blutreinigung, ebenso wie Brombeerblätter. Die Früchte weisen einen Vitamin C-Gehalt von 25 mg auf 100 g auf. Ferner enthalten sie Vitamin A, Rutin und viel Biotin, das unter anderem für Glanz und Fülle der Haare sorgt.

Name:
Weitere Volksnamen waren Madebeere, Mollbeere, Hohlbeere, Katzenbeere und Ambas. Der Wortursprung der Himbeere kommt von der althochdeutschen Bezeichnung hintperi und wird als “Beere der Hinde” (der Hirschkuh) gedeutet, die wohl die Beeren gerne fressen. Der wissenschaftliche Gattungsname Rubus nimm Bezug sich auf die roten Früchte und der Artname idaeus stammt aus dem Griechischen und bezieht sich auf den Strauch batos idaios, der auf dem Berg Ida wuchs.

Geschichtliches:
Schon der römische Schriftsteller Plinius (23 n. Chr.) erwähnt eine Pflanze Rubus idaeus in seinen Schriften, von der die alten Kräuterärzte des Mittelalters annahmen, es sei die Himbeere.