Kornelkirsche

Cornus mas Hartriegelgewächse

Bestimmungsmerkmale:
Die Kornelkirsche wächst als Strauch. Ihre gelben Blütenstände erscheinen schon früh im Jahr, von Januar bis April. Erst nach der Blüte bilden sich die eiförmigen Blätter aus. Fruchtreife ist im Spätsommer. Die längliche, hängende Steinfrucht reift von gelb über knallrot bis zur vollständigen Reife in dunkelrot bis schwarz. Die Früchte haben im vollreifen Zustand einen angenehmen, süßlich-fruchtigen Geschmack. Sie werden gerne von Vögeln gefressen und dadurch die Steinkerne verbreitet.

Standort und Verbreitung:
Gewöhnlich findet man den Strauch angepflanzt in Gärten und Parks, mitunter wächst er aber auch verwildert. Seine Heimat liegt in Südosteuropa und Kleinasien. Die Kornelkirsche benötigt humusreichen, kalkhaltigen und lockeren Lehmboden.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Die Kornelkirsche ist nicht giftig.

Heilwirkung und Medizinische Anwendung:
In der Heilkunde findet die Pflanze zwar keine Anwendung, enthält aber in ihren Früchten Vitamin C. Früher, vor allem in Notzeiten, kochte man Marmelade aus ihr.

Name:

Der Name Kornelkirsche kommt zum einen vom harten Holz des Strauches, in Bezugnahme auf das lateinische Cornu für Horn, was sich auch im botanischen Gattungsnamen Cornus widerspiegelt. Zum anderen kommt der Name von der Fruchtform, die an eine Kirsche erinnert. Mit der Süß-, bzw. Sauer-Kirsche hat unsere Kornelkirsche nichts zu tun.
Während Süß- und Sauerkirschen zu den Rosengewächsen zählen, gehört die Kornelkirsche zu Familie der Hartriegelgewächse.
Der Botanische Artname bedeutet männlich.

Geschichtliches:

Kornelkirsche hat das härteste Holz unserer heimischen Bäume und Sträucher.
Die alten Griechen und Römer, stellten aus dem Holz Lanzenschäfte her. Man fertigte aus dem Holz aber auch Hammerstiele uns Spazierstöcke.