Kriechendes Gipskraut

Gypsophila repens

Ein recht unbekanntes Pflänzchen möchte ich euch hier zeigen und zwar das Gipskraut.
Wie der Name schon sagt wächst es gerne auf gipshaltigem Boden, aber auch auf Kalk und auf Kalkschutt sowie auf Trockenrasen. Die Pflanze findet man vorwiegend in alpinen Lagen, dort in Höhen von 1300 – 3000 m. Werden die Samen durch Bäche in die Täler gespült findet man das Kriechende Gipskraut aber auch in tieferen Lagen. Auch im südlichen Harz ist es zu finden, so bei Walkenried.
Die Pflanze verträgt Temperaturen von bis zu minus 34 Grad. Die weißen bis rosafarbenen Blüten erscheinen von Mai – August.
Das Kriechende Gipskraut wird auch in Steingärten gepflanzt und gerne von Insekten besucht. Es findet auch Verwendung beim Blumenbinden.
Gipskraut ist ein Wintersteher, was bedeutet, dass die Früchte bis in den Winter an der Pflanze verbleiben. Außerdem ist das Kriechende Gipskraut ein sogenannter Schuttdecker.
Aus der Pfahlwurzel wachsen Zeige, die oft verholzen. Nach dem Abfallen der Blätter bewurzeln sich die Zweige und werden so zu liegenden Rhizomen. Aus diesen Rhizomen wachsen dann die Stängel mit den Blüten nach oben.Der botanische Name lautet Gypsophila repens. Der Artname repens bedeutet kriechend und Gypsophila setzt sich zusammen aus den beiden altgriechischen Worten gypsos für Gips und philein für lieben. Gipskräuter wurden der Pflanzenfamilie der Nelkengewächse zugeordnet. 5 Gipskrautarten habe ich für Mitteleuopa gezählt. Eine weitere ist das Mauer-Gipskraut. Warum das so heißt ist unklar. Es wächst nämlich so gut wie nie an Mauern und liebt auch keinen Gips.