Rot-Klee, Weiß-Klee
Trifolium pratense, Trifolium repens Schmetterlingsblütler
Bestimmungsmerkmale:
Beide Kleearten haben kugelförmige Blütenstände, die des Rot-Klees werden bis zu 3,5 cm etwas größer als die des Weiß-Klees. Die Stängel sind verzweigt und die Blätter haben die typische 3-zählige Kleeform. Der Weiß-Klee ist kriechend, während der Rot-Klee aufrecht wächst.
Standort und Verbreitung:
Rot-Klee und Weiß-Klee sind verbreitete Pflanzen auf Wiesen und Weiden.
Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Die Pflanze enthält unter anderem cyanogene Glycoside, die Blausäure bilden können, Phytoöstrogene, den Farbstoff Rhodanid und viel Eiweiß. Für Menschen ist Klee ungefährlich.
Tiergiftig:
Rot-Klee, Weiß-Klee, aber auch der dem Rot-Klee ähnliche Schweden-Klee können bei Schafen und Pferden zu Fruchtbarkeitsstörungen sowie Fehlgeburten führen, aber nur dann, wenn sie mit einem Pilz (Rhizoctonia leguminicola) in Verbindung gekommen ist. Dieser Pilz lebt als Endophyt in Weidelgräsern und kann die Gräser bei Stress (z. B. Trockenheit) kurzfristig giftig machen. Der betroffene Klee zeigt dann schwarze Flecken und ist auch im Heu noch giftig. Der hohe Eiweißgehalt wiederum kann Hufrehe auslösen. Hufrehe ist eine Entzündung der Huflederhaut. Die Hufkapsel kann sich von der Huflederhaut ablösen.
Heilwirkung und Medizinische Anwendung:
Klee findet medizinisch keine Anwendung.
Name:
Der botanische Gattungsname Trifolium leitet sich von den lateinischen Worten tres für drei und folium für Blatt ab. Der Name verweist somit auf die 3-zähligen Blätter.
Der Artname pratense weist auf den Wuchsort auf Wiesen hin, repens, der Artname des Weiß-Klees bedeutet kriechend. Rot-Klee wird auch als Wiesen-Klee bezeichnet.