Scheinbeere, Rebhuhnbeere, Amerikanisches Wintergrün
Gaultheria spec. Heidekrautgewächse
Bestimmungsmerkmale:
Scheinbeeren haben gewöhnlich kleine weiße, bis rosafarbene Blüten und immergrüne glänzende Laubblätter, die beim Zerreiben aromatisch duften. Die Früchte sind gewöhnlich rot, bei einigen Arten auch weiß. Botanisch sind die Beeren eigentlich Kapseln, das heißt, die eigentlichen Samen sitzen an der Innenwand oder an Scheidewänden (eine typische Kapselfrucht hat z. B. der Mohn)
Standort und Verbreitung:
Scheinbeeren kommen aus Nord- und Südamerika, aus Indien, Australien und Neuseeland. Einige Arten stammen aber auch aus dem Himalaja und aus Japan. Scheinbeeren wachsen am liebsten auf saurem humusreichem Boden. Man findet sie des öfteren in Gärten.
Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Scheinbeeren gelten nach Auskunft der Giftnotrufzentralen als leicht giftig. Eine Vergiftung verläuft mit Magen- und Darmbeschwerden sowie möglicherweise Durchfall. Erbrechen ist auch möglich.
Heilwirkung und Medizinische Anwendung:
Man gewinnt aus der Pflanze Wintergrün-Öl, das zum Einreiben verwendet wird. Winetergrün-Öl findet auch Verwendung in Kaugummis und Zahncremes zur Aromatisierung. Ferner werden die Blätter in Nordamerika als Tee verwendet.
Name:
Der Name bezieht sich auf die Frucht, die nur “scheinbar” eine Beere ist, siehe auch Bestimmungsmerkmale. Den botanische Name Gaultheria bekam die Gattung zu Ehren des Arztes Gaulthier aus dem 18. Jahrhundert.