Sauer-Ampfer (Sauerampfer)
Rumex acetosa Knöterichgewächse
Bestimmungsmerkmale:
Sauerampfer wird bis zu 1 m hoch und trägt pfeilförmige Blätter. Die Blüten sind rot, klein, und stehen in lockeren Rispen. Die Blütezeit ist vom Mai - Juli. Ähnlich ist der Krause Ampfer.
Standort und Verbreitung:
Die Pflanze ist in Mitteleuropa auf Wiesen recht verbreitet.
Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Sauerampfer enthält Oxalsäure, gilt aber als wenig giftige Pflanze. Wenn Kinder Sauerampfer in größeren Mengen zu sich nehmen, kommt es zu Erbrechen und Durchfällen sowie zu Schluckbeschwerden. Starke Vergiftung würde zu unregelmäßigem Puls, sinkendem Blutdruck und Kreislaufschwäche führen. Die Pollen können Heuschnupfen auslösen. Dieser Beitrag stellt einige Behandlungsmethoden vor gegen Heuschnupfen.
Tiergiftig:
Die Pflanze wirkt giftig bei Pferden, vor allem aber bei Schafen, aber auch bei Rindern und Kühen. Für Rinder liegt die Dosis, die zu starker Vergiftung führen kann bei 0,1 – 0,5 % des Körpergewichts. Im Falle einer Vergiftung zittern die Tiere, der Blutdruck fällt ab; es kommt zu Magen- Darmbeschwerden, Durchfall (auch blutig), Krämpfen und Lähmungen, Herzrhythmusstörungen sowie blutigem Harn. Todesfälle sind möglich. Für Landschildkröten ist der Sauerampfer unverträglich; es kann zu Nierenproblemen kommen.
Heilwirkung und Medizinische Anwendung:
In der Volksmedizin nutzte man die Pflanze bei Appetitlosigkeit, Harnverhalten, zur Blutreinigung und bei Unterleibsbeschwerden.
Name:
Ihren Namen erhielt die Pflanze aufgrund ihres sauren Geschmacks. Weitere Bezeichnungen waren Sauergras und Salatampfer. Rumex ist die lateinische Bezeichnung des Ampfers.