Männlicher Wurmfarn

Dryopteris filix-mas Wurmfarngewächse

Bestimmungsmerkmale:
Wurmfarn wächst bis zu 1 m hoch und breitet seine Blätter trichterförmig aus. Die Blätter sind doppelt gefiedert und haben jeweils 20 - 35 Fiedern an der Mittelrippe. Auf den Blattunterseiten bilden sich von Juli - September die Sporen.

Standort und Verbreitung:
Wurmfarn wächst in Mitteleuropa in schattigen Wäldern und Gebüschen sowie auf Bergweiden.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Die Pflanze enthält das Enzym Thiaminase, Filicin und Aspidine. Im Falle einer Vergiftung kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, Magen- Darmbeschwerden mit Durchfall, Sehstörungen, Ohnmachtsanfällen, Herzschwäche und Schädigung der Atmung. Starke Vergiftung ist nur nach mißbräuchlicher Verwendung als Wurmkur zu erwarten. Eine solche Vergiftung kann theoretisch auch zum Tod führen.
Ein weiterer, vor allem für Tiere giftiger Farn, ist der Adlerfarn.

Tiergiftig:
Wurmfarn ist giftig für Pferde, für Rinder, Kühe und Schafe im Besonderen ferner für Hunde und Katzen sowie für Hasen, Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster. Die Symptome einer Wurmfarnvergiftung sind Magen- Darmbeschwerden mit Krämpfen und blutigem Durchfall, Erregung, Lähmung des Gehirns und Rückenmarks sowie Niernschäden. 25 g der Pflanze sind bereits tödlich für Schafe und 100 g für Rinder.

Heilwirkung und Medizinische Anwendung:
Volksmedizinisch als Wurmmittel verwendet, kam es früher oft zu Vergiftungen.

Name:
Da die Pflanze früher als Mittel gegen Würmer verwendet wurde, erhielt sie ihren deutschen Namen. Man nannte sie auch Bandwurmwurzel, Wanzenkraut und Geißleitere.
Der botanische Gattungsname Dryopteris kommt aus dem Griechischen. Drys bedeutet Eiche und pteris Farn; man gab ihm diesen Namen, da die Fiederblättchen oft eichenblattartig gebuchtet sind.