Aloe Vera Naturkosmetik selbst herstellen
Aloe Vera ist eine Pflanzenart der Gattung Aloen in der Unterfamilie der Affodillgewächse. Ihren Ursprung hat die Pflanze vermutlich auf den arabischen Halbinseln. Grundsätzlich wird sie in allen subtropischen sowie tropischen Regionen der Welt kultiviert. In Deutschland ist die Pflanze vor allem durch ihre gesundheitliche Wirkung weit verbreitet. Es gibt unzählige Naturkosmetikprodukte, die mithilfe der immunstimulierenden Wirkung der Aloe Vera einen hohen Absatz finden. Zudem wird der Pflanze auch eine wundheilende und entzündungshemmende Wirkweise nachgesagt. Um jedoch sicherzustellen, dass Kosmetikprodukte frei von Schadstoffen sind, empfiehlt sich die Eigenproduktion von Aloe Vera Cremes. Aber wie lässt sich das umsetzen?
Aloe Vera züchten ist kinderleicht
Die Pflanze zeichnet sich durch ihre Anspruchslosigkeit aus. Sie ist eine äußerst robuste Zier- und Nutzpflanze, die im mitteleuropäischen Klima einfach zu züchten ist. Als Zimmerpflanze reicht ein sonniger Standort aus. Darüber hinaus ist auch möglich, die Aloe Vera in einem Gartenhaus wie von Karibu Center gedeihen zu lassen. Für Gartenhobbyisten sicherlich die schönere Wahl, da sie sich ein Gartenhaus aus Holz selbst aufbauen können. Sobald die Aloe Vera-Pflanze geschlechtsreif ist, bildet sie zahlreiche Seitentriebe, die für die weitere Anzucht genutzt werden können. Mit diesen Schritten gelingt die Zucht:
- Grundsätzlich zuerst die äußeren Triebe abtrennen
- Mit einem scharfen Messer den Trennungsschnitt an der Basis durchführen
- Bevor die Umsetzung stattfindet, die Pflanzenteile einige Tage trocknen lassen
- Den Blumentopf an einen warmen Ort platzieren und die Stecklinge einsetzen
- Die Aloe Vera sparsam gießen
Ist jede Aloe Vera Pflanze als Naturkosmetikprodukt geeignet?
Es gibt verschiedene Aloe Pflanzenarten. Für die Herstellung von Naturkosmetikprodukten eignet sich dagegen nur die Echte Aloe Vera. Auch als Aloe Vera barbadensis bezeichnet. Sie kann problemlos im Internet bestellt werden. Die Herstellung von Aloe Vera Gels ist nicht sofort möglich, sondern nimmt längere Zeit in Anspruch. Erst nach drei Jähren hat die Zimmerpflanze die vielfältigen Inhaltsstoffe für die Hautpflege ausreichend entwickelt. Ist einem dieser Prozess zu aufwendig, kann das reine Aloe Vera Gel auch bereits abgefüllt in Behältern erworben werden.
Erforderliche Schritte, um das Aloe Vera Gel zu gewinnen
Als Erstes ist ein großer Seitentrieb der Aloe Vera auszusuchen. Dieser wird mit einem scharfen Messer an der Basis abgeschnitten und anschließend mittig bis zur Hälfte aufgetrennt. Achtung, durch die Pflanzenverletzung tritt eine gelbliche Flüssigkeit aus der Pflanze. Dabei handelt sich um Aloin, welches unbedingt ausreichend abgewaschen werden sollte. Hierzu kann der Seitentrieb in einem Behälter über mehrere Stunden eingeweicht und abschließend kalt abgewaschen werden. Im nächsten Schritt wird das Geld aus dem Blatt herausgekratzt. Alternativ kann auch die äußere Pflanzenschicht simpel abgetrennt werden. Nach diesen Schritten ist das Aloe Vera Gel sofort einsatzbereit und kann zur äußeren sowie inneren Pflegeanwendung genutzt werden.
So kann Aloe Vera verwendet werden
Das Aloe Vera Gel enthält viel Wasser und wichtige Aminosäuren, Vitamine, Mineralstoffe sowie bedeutende Enzyme. Einer der wichtigsten Inhaltsstoffe ist das Polysaccharid Acemannan, womit das Immunsystem stimuliert wird. Die feuchtigkeitsfördernden und reizmildernden Eigenschaften des Gels können äußerlich angewendet werden. Besonders als Bodylotion, Shampoo sowie als Gesichtspflege wird Aloe Vera häufig eingesetzt. Krampfadern, Sonnenbrand, Juckreiz und unreine Haut können damit erfolgreich behandelt werden. Für die innere Anwendung ist das Gel der Aloe Vera-Pflanze in Drinks und Smoothies verarbeitbar oder als Zahnpasta einsetzbar. Sodbrennen, Magen- und Darmprobleme, Diabetes, die Stärkung des Immunsystems sowie eine gesunde Mundflora sind positive Wirkungsweisen bei der Anwendung von Aloe Vera Gel. Schwangere sollten jedoch die innere Anwendung vermeiden. Das Aloe Vera Hartz in der Pflanze kann Wehen auslösen und zu einem Schwangerschaftsabbruch führen.