Dill

Anethum graveolens Doldenblütler

Dill wächst als gelb blühender Doldenblütler und wird bis zu 1 m hoch. Die Pflanze hat kleine Fiederblättchen und riecht aromatisch. Dill ist leicht mit dem Fenchel zu verwechseln, hat aber einen anderen Geruch.
In erster Linie verwendet man den Dill als Gewürz. Er passt gut zu Salaten und Fischsoße, aber auch zu Hammel- und Huhngerichten und wird zum Gurken einlegen und im Kräuteressig verwendet. Am besten verwendet man in frisch, kann das Kraut aber auch trocknen; es verliert durchs Trocknen allerdings an Aroma. Man kann die Pflanze einfrieren und zerdrückt sie dann im gefrorenen Zustand in einer Plastiktüte, so kann man das ganze Jahr über das aromatische Kraut genießen. Dill enthält, vor allem in den Samen, ätherische Öle. Aber nicht nur als Gewürz wird der Dill geschätzt, sondern auch als Heilpflanze. Ähnlich wie der Fenchel hilft Dill Säuglingen bei Blähungen; man kann ihn als Tee oder in Wein gekocht zur Anregung der Milchsekretion sowie bei Magenkrämpfen einsetzen. Im Sitzbad verwendet, hilft die Pflanze bei Menstruationsbeschwerden und Krämpfen. Äußerlich mit Olivenöl wirkt die bei Geschwüren.
Dill ist ein altes Gewürz- und Heilkraut. So wurde er bereits vor 3000 Jahren im Iran verwendet. Römische Legionäre brachten die Pflanze nach Zentraleuropa. Dem Dill wurden früher auch Zauberkräfte zugeschrieben, so sollte er Hexen und auch Gewitter besänftigen.
Der Name Dill stammt entweder von nordischen dilla, was so viel wie beruhigen bedeutet; möglicherweise leitete sich der Name aber auch von Dolde ab. Der botanische Gattungsname Anethum ist der lateinische Name der Pflanze, die ursprüngliche Wortherkunft ist unbekannt, kommt aber möglicherweise aus dem ägyptischen. Der Artname graveolens entstammt ebenfalls dem lateinischen und bedeutet so viel wie „stark riechend“.