Sanddorn

Hippophae rhamnoides Ölweidengewächse

Sanddorn ist ein typischer Dünenbewohner, man findet ihn aber auch an Flüssen und angepflanzt in Gärten und Parkanlagen sowie an Strassen und Autobahnen.
Haben sie schon mal Sanddornbeeren direkt vom Strauch probiert? Also ich finde, da zieht sich alles zusammen, so sauer sind sie, aber auch sehr gesund.
Sanddornbeeren enthalten einen sehr hohen Anteil an Vitamin C, der schwankt zwischen 200 und 900 mg pro 100 g. Zusätzlich liefern die Früchte Provitamin A, Vitamine der B-Gruppe, Vitamin E und F,  weiterhin sekundäre Pflanzenstoffe wie die Flavonoide, denen man einen immer höheren Stellenwert in einer gesunden Ernährung einräumt. Der hohe Vitamin-C-Gehalt macht die Beeren zu einem guten Mittel bei Erkältungskrankheiten und Fieber. Vitamin C kann aber noch viel mehr. Nach neuer Forschungen ist dieses Vitamin in der Lage vorbeugend gegen Herzinfarkt und Schlaganfall zu wirken, sofern man es in der entsprechenden Dosierung zu sich nimmt. Die heute empfohlenen Tagesdosen (75 - 120 mg) liegen (nicht nur meiner Meinung nach) viel zu niedrig. Forschungen belegen, dass ein gesunder Erwachsener gut zwischen 500 mg und 5 Gramm vertragen kann. In der alternativen Krebstherapie werden noch viel höhere Dosen verabreicht, allerdings intravenös. 
Regelmäßig eingenommener Sanddornsaft, den man im Reformhaus bekommt, ist somit ein hervorragendes Mittel zur Gesundheitsvorsorge. Vitamin C, zusammen mit den Vitaminen A + E + Selen ist ein ausgezeichneter “Killer” von Freien Radikalen (Freie Radikale sind aggressive chemische Verbindungen, die unsere Zellen angreifen; je höher die Umweltbelastung, je höher ist quasi die Belastung mit Freien Radikalen).
Sanddornbeeren können auch zu Mus und Marmelade verarbeitet werden. In der russischen Medizin nutzte man das aus den Samen gewonnene Öl bei chronischen Hauterkrankungen, gegen Akne und gegen Decubitus (Durchliegeschäden).
Wenn Sie die Früchte sammeln wollen, sollten Sie das nicht mit den Fingern tun, die Früchte zerdrücken sehr leicht. Nehmen Sie sich ein Band, binden es um einen Sanddornast, zieht ihn zu sich heran und schneiden mit einer Schere die Beeren ab. Sinnigerweise legen Sie vorher ein Tuch auf die Erde, um die Beeren darin zu sammeln. Die Äste sind übrigens recht sparrig, daher ist das Einsammeln der Früchte etwas mühselig. Also, vielleicht gehen Sie doch lieber ins Reformhaus. Um weder sich, noch den Strauch zu verletzen, sollte man hier mit einer guten Gartenschere arbeiten.