Linde

Tilia spec. Malvengewächse

2 Lindenarten werden in der Heilkundlich verwandt, einmal die deutlich häufiger anzutreffende Winter-Linde (Tilia cordata) und die Sommer-Linde (Tilia platyphyllos). Die Sommer-Linde blüht 14 Tage später, als die Winter-Linde. Weitere Unterscheidungen erkläre ich im Video, ganz unten.
Gesammelt werden die Blüten einschließlich des Hochblattes und zwar am besten 4 Tage nach dem aufblühen, denn dann haben die Blüten die meiste Kraft. Man trocknet sie luftig und muss Temperaturen über 45 Grad vermeiden. Anschließend lagert man die Lindenblüten in luftdichten Behältern. 
Die Inhaltsstoffe sind vor allem ätherische Öle und Flavonoide, von Ihnen rührt die meiste Heilkraft, aber auch Schleim und Gerbstoffe enthalten die Blüten. 
Lindenblütentee ist schweißtreibend, daher wird er bei fieberhaften Erkältungserkrankungen getrunken. Der Tee stärkt auch die körperlichen Abwehrkräfte. Lindenblütentee kann auch prophylaktisch genommen werden. Ist man mal im Winter ordentlich durchgefroren, oder ist lange mit nassen Füßen herum gelaufen, der sollte 1 Tasse heißen Lindenblütentee trinken und das nach 3 bis 4 Stunden wiederholen. 
Den Tee bereitet man wie folgt zu. Man nimmt 2 gehäufte Teelöffel und übergießt die trockenen Blüten mit 250 ml kochendem Wasser. Das ganze lässt man nun 10 Minuten ziehen, seiht ab und trinkt den Tee grundsätzlich heiß.