Himbeere

Rubus idaeus Rosengewächse

Der stachelige Himbeerstrauch erreicht eine Höhe von 1 - 2 Metern. Die weißen bis rosafarbigen Blüten haben 5 Blütenblätter und starke Ähnlichkeit mit den Brombeerblüten.  Die Blütezeit der Himbeere ist Mai - Juni. Fruchtreife ist im Spätsommer. Wir sagen zwar Beere, botanisch handelt es sich aber um so genannte Sammelsteinfrüchte.  
Die Himbeere ist an Waldrändern und Lichtungen zu finden. Natürlich wird sie auch gerne in Gärten angepflanzt. Dies sind dann gewöhnlich Züchtungen, die aus unterschiedlichen Arten, auch andersfarbigen Himbeeren entstanden sind.
Es gibt nämlich nicht nur rote, sondern auch gelbe und schwarze Arten.
Die Blätter enthalten Gerbstoffe und wirken somit gegen Durchfall. Sie eignen sich aber auch zur Behandlung der Mundschleimhäute. Heutzutage spielen die Blätter in der Heilkunde kaum noch eine Rolle, man findet sie aber noch als Zusatz in Teemischungen zur Blutreinigung, ebenso wie Brombeerblätter.
Himbeeren sind gesundheitlich gesehen, wahre Superfrüchte.
Sie enthalten Vitamin C und Vitamin E sowie sekundäre Pflanzenstoffe, nämlich Anthocyane oder sogenannte Bioflavonoide. Diese haben mit die stärkste antioxidative Wirkung.
Antioxidantien wirken als Fänger freier Radikale. Quasi als Schutzschirm. Freie Radikale werden teils vom Körper selber gebildet, entstehen aber auch durch Umweltgifte und Rauchen. Werden freie Radikale nicht in Schach gehalten, können eine Reihe von Krankheiten entstehen, so auch Krebs.
Himbeeren enthalten auch viel Magnesium, Eisen, Kupfer und Mangan.
Die Früchte haben mit den höchsten Gehalt an Ballaststoffen, was mit den Samen zu tun hat. Die erhöhen das Volumen des Stuhls und sorgen damit für einen besseren Abstransport der Nahrungsreste. Studien zufolge können ausreichend Ballaststoffe das Risiko für Chronische Krankheiten senken und die Gefahr an Diabetes, an Darmkrebs sowie an Herz-Kreislaufleiden zu erkranken, reduzieren.
Auch wird die Darmflora verbessert und die Zusammensetzung der Darmbakterien optimiert.
Himbeeren sorgen auch für die so wichtige Regulierung des Säure/Basen-Ausgleichs im Organismus.
Einer Studie des Illinois Institute of Technology USA zur Folge kann das Diabetes-Riskio gesenkt werden, bei nur 2 Tassen Himbeeren zum Frühstück.
Eine weitere US-Studie bestätigte die Wirksamkeit der Himbeeren zur Vorbeugung von Herz-Kreislauferkrankungen.
Es konnte nachgewiesen werden, das schwarze Himbeeren in Pulverform insbesondere bei Darmkrebs hilfreich sind. Dazu nahmen die Probanden 9 Wochen lang täglich 60 g Pulver, was einem Kilo der Früchte entspricht.
Schwarze Himbeeren, aber auch Schwarze Johannisbeeren enthalten einen höheren Anteil an Anthocyanen, als die roten Früchte, daher sind sie ja auch schwarz.
Grundsätzlich sei gesagt, dass alle Beerenfrüchte ausgesprochen gesund und krankheitsvorbeugend wirken.
Anthocyane, ob jetzt in Himbeeren, Blaubeeren, Johannisbeeren, haben eine positive Wirkung auf das Gehirn. Sie schützen das Gehirn vor Freien Radikalen und Entzündungen. Himbeeren haben somit auch eine Wirkung bei Demenz. Wo wir wieder beim Darm sind, denn Studien zu Folge gibt es Verbindungen zwischen einer schlechten Darmflora und Demenz.
Wie viel Himbeeren sollte man nun täglich zu sich nehmen. Empfehlen würde ich hier 100 g täglich.
Ausserhalb der Saison kann man Himbeeren, aber auch andere Beerenfrüchte tiefgefroren kaufen. Oder selber einfrieren.
Unsere Himbeere, genauer gesagt die Wald-Himbeere trägt den botanischen Namen Rubus idaeus. Rubus bedeutet rot und nimmt Bezug auf die oft roten Früchte der Gattung und der Artname idaeus stammt aus dem Griechischen und bezieht sich auf den Strauch batos idaios, der auf dem Berg Ida wuchs.
Der Wortursprung der Himbeere kommt von der althochdeutschen Bezeichnung hintperi und wird als “Beere der Hinde” (der Hirschkühe) gedeutet, die wohl die Beeren gerne fressen.