Echter Schwarzkümmel

Nigella sativa Hahnenfußgewächse

Der Echte Schwarzkümmel wächst in der Türkei und im Irak, in Nordafrika, in Indien und Südeuropa. Er hat einen würzigen, nussigen Geschmack.
Die Pflanze wird seit über 2000 Jahren im Orient als Gewürz, aber auch als Medizin eingesetzt. Und in der Tat hat der Schwarzkümmel ganz hervorragende gesundheitliche Eigenschaft. Im Islam heißt es: „Schwarzkümmel heilt jede Krankheit – außer den Tod“. Man nutzt vor allem das aus den Samen gepresste Öl und die Samen selbst. Es gibt bisher 462 Studien zur Wirksamkeit des Schwarzkümmels.  Die Liste der Krankheiten, die Schwarzkümmel zu heilen vermag ist lang. Wissenschaftlich nachgewiesen sind folgende Wirkungen: 

entzündungshemmend
antibakteriell und antiviral
blutdrucksenkend
entkrampfend 
schmerzlindernd
schützt vor oxidativem Stress
schützt ferner Leber und Nieren
antidiabetisch
senkt den Tonus der Bronchialmuskulatur
hemmt auch den Tumor Nekrose-Faktor Alpha

Nachgewiesen ist, dass Schwarzkümmel das Wachstum von Darmkrebszellen verhindern kann, aber auch bei anderen Krebsarten (z. B. Prostata-, Bauchspeicheldrüsen- und Brustkrebs) gibt es positive Wirkungen.
Zur Immunsystemstärkung nimmt man morgens eine Stunde vor dem Frühstück einen Teelöffel des Öl. Das kann auch mit Honig Saft oder Tee vermischen, dann schmeckt es nicht mehr so streng. Bei Autoimmunerkrankungen und bei Krebs ist die Empfehlung 3 Teelöffel täglich einzunehmen. Aber auch die Samen kann man verwenden, z. B. um Brot zu würzen oder sie Speisen beizumengen. Wichtig ist hier die Regelmäßigkeit, aber vor allem die Qualität des Schwarzkümmels. Hier sollte lieber etwas mehr Geld ausgeben und vor allem darauf achten, dass das Öl kaltgepresst ist.
In unseren Breiten wachsen auch Schwarzkümmelarten, nämlich der Damaszener Schwarzkümmel, auch Jungfer im Grünen genannt und der Acker-Schwarzkümmel; der heißt auch Gretl in den Stauden. Der botanische Gattungsname aler Schwarzkümmelarten ist Nigella. Dies ist eine Verkleinerungsform des latinischen Wortes niger für schwarz. Derr Artname unseres Schwarzkümmels ist sativa; er verweist darauf, dass die Pflanze in Kulturen angebaut wird (sativus - angepflanzt).
Auch bei Pferden kann man die Samen und auch das Schwarzkümmelöl hervorragend einsetzen. So. B. bei Husten und Bronchitis, aber auch bei Asthma. Das Öl kann man auch äußerlich gut bei Ekzemen und Satteldruck verwenden und die Tiere damit einreiben. Z. B. um die Augen herum. Lästige Fliegen und Bremsen suchen dann das Weite, weil sie den Geruch nicht vertragen.